Wie hast du deine Leidenschaft für Parfum entdeckt? Wann wusstest du, dass du diesen Beruf ausüben möchtest?

Ich bin in der Normandie aufgewachsen, in einer Familie ohne Verbindung zur Parfümerie. Parfum war für mich nie eine Berufung, sondern eine Welt, die ich im Laufe von Begegnungen entdeckt habe.

Als Chemiker beim CNRS arbeitete ich damals an der Gaschromatographie. Ich erfuhr, dass Henri Robert einen Chemiker suchte, traf ihn und verbrachte sechs Jahre bei Chanel.

Diese Jahre ermöglichten es mir, die schönsten Rohstoffe zu studieren, indem ich sie in Kopf-, Herz- und Basisnote analysierte. Dann begann ich zu formulieren und mein Interesse für Parfum wuchs von Tag zu Tag.

Was begeistert dich am meisten an der Kreation? Was sind deine Inspirationsquellen und deine liebsten Rohstoffe?

Was ich an der Parfümerie liebe, ist, zu ganz unterschiedlichen Themen zu arbeiten und vor allem, mit neuen Menschen zusammenzuarbeiten. Der Austausch während der Entwicklung eines Parfums ist sehr wertvoll.
Ich habe es schon immer geliebt, mit weichen, ambrierten Noten zu arbeiten.

Woran erkennst du, dass ein Parfum vollendet ist?

Wenn es mir gefällt!

Was hat dich am Ansatz der Marke begeistert?

Die Idee, mit Sylvaine an einem neuen Projekt zu arbeiten, hat mir gefallen.

Welche besondere Herausforderung hast du bei der Arbeit an Valkyrie gemeistert?

Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war, dem Vertrauen gerecht zu werden, das Sylvaine mir geschenkt hat, mir selbst Freude zu bereiten und auch ihr.

Welches Gefühl möchtest du den Menschen vermitteln, wenn sie Valkyrie entdecken?

Mit Valkyrie möchte ich, dass die Menschen sowohl die Fürsorge einer beschützenden Göttin als auch die Kraft spüren, die sie verkörpert.

Hast du eine prägende olfaktorische Kindheitserinnerung?

Meine ersten Duft-Erinnerungen sind mit der Natur verbunden, mit dem Land, dem Meer, der Natur allgemein.
Was Parfums betrifft, habe ich mit 15 Eau Sauvage von Dior entdeckt, das mich tief beeindruckt hat. Ich erinnere mich auch an den eleganten Duft meiner Großmutter, Soir de Paris von Bourjois, auch wenn es die Originalformel heute nicht mehr gibt.

Und was sind deine Leidenschaften außerhalb des Parfums?

Früher war ich begeistert vom Triathlon. Heute verbringe ich noch immer viel Zeit in der Natur, vor allem beim Wandern. Meine anderen Leidenschaften sind Sudoku und Quantenphysik.